Mitarbeiter schätzen Wohlfühlklima
Freilassing - Ein energetisch saniertes Betriebsgebäude spart nicht nur Kosten. Es
trägt auch entscheidend zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei.
Unter dem Titel „Dicht machen und Kosten senken“ startete die Energiesparreihe für Unternehmer im Rahmen der Energieinitiative Berchtesgadener Land. Organisiert wird sie von der Wirtschaftsförderung BGL (WFG BGL) und der IHK für München und Oberbayern. „Vor allem bei komplexen Betriebsgebäuden ist vor Beginn der energetischen Sanierung eine umfassende Energieberatung notwendig“, machte die Architektin und Energieberaterin Helga Meinel aus Inzell in ihrem Vortrag deutlich. Ein Energieberater nimmt eine umfassende Bestandsanalyse vor Ort vor und deckt Wärmeverluste auf. Bei einem nicht gedämmten Dach und undichten Fenstern sieht Meinel natürlich dringenden Handlungsbedarf. Neben dem baulichen Wärmeschutz würden die Energieberater jedoch auch die Heiztechnik, die Beleuchtung und Klimatisierung sowie den Brand- und Schallschutz unter die Lupe nehmen. Glasbausteine als Lichtquelle nannte die Architektin hier als Negativbeispiel. Nach der Bestandsanalyse steht der Energieberater Unternehmern und Privatleuten auch bei der Ausarbeitung des Finanzierungsplans sowie der Planung und Umsetzung der energetischen Sanierung zur Seite.
Modernes Gebäude als Aushängeschild Unternehmer sollten sich aber nicht nur wegen der Kosteneinsparung zur energetischen Sanierung entschließen. Ein wesentlicher Aspekt ist laut Meinel das Wohlfühlklima. „Die Behaglichkeit der Bewohner hängt von der Luftfeuchte und -temperatur ab“, betonte die Energieberaterin. In ausnahmslos allen sanierten Unternehmensgebäuden würden Mitarbeiter einen höheren Komfort und eine größere Behaglichkeit feststellen. „Sanierte Gebäude werden von Mitarbeitern definitiv lieber genutzt“, betonte Meinel.