Sicherheit Brandschutz – je früher, desto besser!
Zentrale Ansprechpartner im Landratsamt
Gewerbeteam, Vereinbarung für Beratungsgespräche und Rückfragen:
Christian Köfler
T: +49 8651 773-571
Für den technischen Bereich:
Ulrike Holzner-Moeller
T: +49 8651 773-543
ulrike.holzner-moeller@lra-bgl.de
Zusammenfassung:
In der Feuerwache Karlstein kamen rund 50 Unternehmer aus dem Landkreis Berchtesgadener Land zusammen, um sich über den gewerblichen Brandschutz zu informieren und auszutauschen.
Die Veranstaltung wurde vom Wirtschaftsservice Berchtesgadener Land (BGLW), in Zusammenarbeit mit der IHK für München und Oberbayern, des Landratsamts Berchtesgadener Land (LRA BGL) und des Kreisbrandrats Josef Kaltner durchgeführt.
Günther Ehrichs (LRA BGL) macht auf die Dringlichkeit des Brandschutzes im Gewerbebereich aufmerksam. So sind es laut einer Statistik der Feuerwehr drei bis vier Brandfälle im Jahr die in Gewerbebetrieben in unserem Landkreis passieren.
Bei einem Inferno wie in Schneizlreuth 2015 mit 6 Todesopfern, sind die Folgen nicht nur Ertragsausfall und hohe Kosten, sondern es kommt zu Anklagen auf fahrlässige Tötung.
Das Landratsamt ist verpflichtet das Bewusstsein der Unternehmer für Brandschutzmaßnahmen zu schärfen. Ehrichs sagt offen, dass der Dialog zwischen Behörden und Unternehmern verbessert werden muss. Daher wurde das Gewerbeteam als neue Servicestelle im Landratsamt aufgebaut. Als zentrale Ansprechpartner in Sachen Bauberatung stehen Herr Christian Köfler und für den technischen Bereich Frau Brigitte Holzner-Moeller zur Verfügung. Unternehmer sind aufgefordert schon frühzeitig Kontakt zu dieser Stelle aufzunehmen, denn es gilt: Je früher man in der Bauplanung an Brandschutzmaßnahmen denkt, desto kostengünstiger wird die Umsetzung. Nachträgliche bauliche Maßnahmen schlagen wesentlich höher auf das Budget.
Auch von den Kammern kann man Hilfestellung anfordern, so Florian Kraus von der IHK München, der als Referent den Leitfaden der IHK zum Thema Brandschutz vorstellte.
Hier findet man Antworten, was vorbeugender Brandschutz bedeutet, welche Gesetze eingehalten werden müssen und wie die Maßnahmen zu dokumentieren sind.
Kreisbrandrat Josef Kaltner, erklärt die Sicht der Feuerwehr.
Brandschutzmaßnahmen sollen sicherstellen, dass die Feuerwehr wirksam löschen, und Menschenleben retten kann.
So ist auf Freihaltung der Rettungszufahrt, speziell auch im Winter bei Schnee und Eis, zu achten. Rettungswege und Treppenräume müssen freigehalten werden, die Löschwasserversorgung muss sichergestellt sein, und viele weitere Dinge wurden von ihm angesprochen. Das Fazit ist ganz klar, Brandschutzauflagen sollen die Unternehmer nicht ärgern, sondern die Sicherheit und Zukunftsfähigkeit der Betriebe gewährleisten.
Eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema Brandschutz, speziell für Gastronomie und Hotellerie wird am 04. Februar 2019 im Hotel Edelweiss stattfinden.