Wirtschaftszahlen
Berchtesgadener Land ist sehr attraktiver Wirtschaftsstandort
Spitzenplätze bei Innovationen – Hoher Fachkräftezuzug – Gute Einkommensentwicklung
Das Berchtesgadener Land ist ein sehr attraktiver Wirtschaftsraum. Das beweisen Kennzahlen von Investitionen im verarbeitenden Gewerbe bis hin zur Einkommensentwicklung und zum Fachkräftezuzug. In den vergangenen Jahren hat das Berchtesgadener Land in den Statistiken signifikante Sprünge nach vorne gemacht. Dazu beigetragen haben die individuelle Betreuung der Unternehmer durch das Team Wirtschaftsservice und eine konsequente Umsetzung des Wirtschaftsleitbildes.
Focus Money Studie 2019
Im Spitzenfeld der deutschen Landkreise
In der renommierten Focus Money Studie 2019 hält das Berchtesgadener Land Platz 78 von insgesamt 375 Landkreisen und kreisfreien Städten und ist damit im Spitzenfeld Deutschlands. Die Vergleichszahlen zeigen die hervorragende Entwicklung der vergangenen Jahre, ein Erfolg konsequenter Wirtschaftsförderung. 2014 lag das Berchtesgadener Land noch auf Platz 271. Im Jahr 2016 hatte es 179 Plätze gut gemacht und nahm bereits Platz 92 ein.
Die Wirtschaftskraft wurde anhand folgender Kriterien untersucht:
- Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt, bezogen auf alle Erwerbspersonen
- Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen zum Vorjahr
- Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigem
- verfügbares Einkommen privater Haushalte je Einwohner
- Veränderung der Erwerbstätigenzahl zum Vorjahr
- Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigtem
- Veränderung der Bevölkerungszahl zum Vorjahr
Die Daten stammen von den Statistischen Landesämtern und der Bundesagentur für Arbeit und geben den neuesten verfügbaren Stand wieder. Die Basisjahre für den aktuellen Test waren entsprechend die Jahre 2013 bis 2017 für Bevölkerungsentwicklung und Arbeitslosenquote und 2012 bis 2016 für die übrigen Kennziffern.
Spitze bei Investitionen
Für jedes Kriterium wurden drei Kennziffern zur Bewertung herangezogen die den aktuellen Stand, die längerfristige Entwicklung und die Entwicklungsdynamik widerspiegeln:
- der jeweils aktuellste Jahreswert
- der Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre
- die durchschnittliche jährliche Veränderung über die vergangenen fünf Jahre
Bei drei Kennzahlen der Fokus Money Studie punktet das Berchtesgadener Land besonders: Bei den Investitionen pro Beschäftigtem im verarbeitenden Gewerbe, bei der Veränderung der Erwerbstätigenzahl im Vergleich zu 2017. Beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, der Gesamtwert der Produktion von Gütern und Dienstleistungen.
Statistisches Landesamt Bayern
Wachstum bei Gewerbesteuer und verfügbarem Einkommen
Ergänzend dazu zeigt die dafür herangezogene Zahl des Bayerischen Landesamts für Statistik: von 2012 bis 2015 stieg das Bruttoinlandsprodukt überdurchschnittlich um 15,3 Prozent. Oberbayernweit waren es während dieses Zeitraums 12,4 Prozent, in ganz Bayern 11 Prozent Steigerung. Das Berchtesgadener Land übertraf in Oberbayern in der prozentualen Steigerung sogar München, das eine Steigerung von 14 Prozent aufwies. Herausragend und ursächlich hierfür waren die Umsatzsteigerungen im verarbeitenden Gewerbe insbesondere Maschinenbau, Feinmechanik und Automobilzulieferung. Das produzierende Gewerbe und seine Wertschöpfungsketten sind der stärkste Wirtschaftssektor im Berchtesgadener Land.
Gewerbesteueraufkommen verdoppelt
Eine wichtige Messgröße über längere Zeiträume ist das Gewerbesteueraufkommen. Es zeigt die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und gibt den Kommunen Spielraum für die Finanzierung ihrer Leistungen. Das Gewerbesteueraufkommen steigt stetig. 2017 lag es bei fast 50 Millionen Euro (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik).
Der starke Zuwachs im produzierenden Gewerbe im Berchtesgadener Land ist entscheidend verantwortlich für die überdurchschnittlichen Steigerungen der Privateinkommen. Das zeigt sich beim gesamtwirtschaftlichen Einkommenszuwachs. Das Primäreinkommen der privaten Haushalte je Einwohner erhöhte sich 2015 gegenüber 2012 um 8,7 Prozent, in Oberbayern waren es 6,3 Prozent, in ganz Bayern 6 Prozent Zuwachs. Primäreinkommen ist das Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen.
Verfügbares Einkommen gewachsen
Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner gilt ebenfalls als wichtige Wohlstandskennzahl. Auch hier sind die Zuwächse zwischen 2012 und 2015 laut Statistischem Landesamt mit 7,6 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Vergleich erreichte Oberbayern einen Zuwachs von 3,8 Prozent und Bayern von 4,2 Prozent. Das Verfügbare Einkommen steht für Konsumzwecke oder zur Bildung von Sparrücklagen zur Verfügung. Es stellt damit einen besonders aussagekräftigen Indikator für den monetären Wohlstand der Bevölkerung dar.