Auf Tour im Berchtesgadener Land
Schülerinnen und Schüler lernten spannende Betriebe kennen
Welche beruflichen Möglichkeiten haben junge Menschen in der Region? Diese Frage stand im Mittelpunkt von acht Pilot-Bustouren, die der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice in den vergangenen zwei Wochen für Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis organisiert hat. Dabei erhielten die Jugendlichen nicht nur Einblicke in verschiedene Berufe, sondern lernten auch spannende Arbeitgeber kennen.
Insgesamt konnten in diesem Jahr acht Klassen der heimischen Realschulen am Projekt teilnehmen und jeweils zwei Unternehmen besuchen. Mit dabei waren die Firmen Sanitär Heinze, Ortmann Team, Möbel Reichenberger, Palfinger, Südwestdeutsche Salzwerke, Milchwerke, ASCO, Robel, Franz Moderegger, Quittenbaum, das Stahlwerk Annahütte, die Kliniken Südostbayern, die Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei, die Agentur für Arbeit sowie das Amtsgericht in Laufen.
Bei den Unternehmen gab es jede Menge zu sehen – von Büro- und Verkaufsräumen über Lager und Labore bis hin zu beeindruckenden Fertigungsstätten. Außerdem ließen sich die Firmen einiges einfallen, um den Jugendlichen den Berufsalltag näherzubringen. So konnten die Schülerinnen und Schüler bei Quizzen, Kreuzworträtseln und Spielen gegeneinander antreten und ihr Wissen unter Beweis stellen, an Kompetenzstationen zu verschiedenen Ausbildungsberufen ihre praktischen Fähigkeiten testen oder ihr handwerkliches Geschick beim Bau von Teelichtern und beim Löten von Smileys zeigen. Andere Klassen lernten, was man alles aus der Milch einer Kuh herstellen kann, schüttelten ihre eigene Butter oder gravierten ihre Initialen auf Schlüsselanhänger. Und auch beim Blutdruckmessen, Verbände anlegen und einem Reanimations-Crashkurs an speziellen Puppen kam der Spaß nicht zu kurz.
Die Bustouren waren für alle Beteiligten eine positive Erfahrung: „Wir wurden von den Betrieben sehr freundlich aufgenommen und die Besuche waren in jeder Hinsicht sehr gewinnbringend“, freut sich Wolfgang Greiner, Schulleiter der CJD Christophorusschule Berchtesgaden. Und auch Stefan Renoth, Leiter der Lehrlingsausbildung bei Quittenbaum, ist zufrieden: „Die Veranstaltung war für uns ein voller Erfolg: Die Schüler und auch die Lehrer waren sehr aufmerksam und haben einen sehr guten Einblick in unseren Beruf und in die Firma erhalten. Wir würden uns freuen, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu dürfen.“
Im kommenden Jahr soll das Projekt weiter ausgebaut werden, so dass weitere Schulen und Unternehmen die Möglichkeit haben, an den Bustouren teilzunehmen.
Die Bustouren wurden durch das Regionalmanagement Bayern gefördert.