Verantwortung aus Überzeugung
Sparkasse Berchtesgadener Land erhielt Gemeinwohl-Zertifizierung
Banken, die nachhaltig wirtschaften, regionale Wertschöpfung fördern und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen? Die gibt es – und zwar direkt in der Nachbarschaft. Bei der Sparkasse Berchtesgadener Land steht schon aus Tradition das Gemeinwohl im Fokus. Als öffentlich-rechtliche Bank in kommunaler Trägerschaft hat sie nicht nur die Aufgabe, den Menschen und Betrieben in der Region bei allen Fragen rund um Geldanlagen, Zahlungsverkehr und Kredite zur Seite zu stehen, sondern ist auch der Gemeinnützigkeit verpflichtet.
Zwar muss die Bank wie jedes Unternehmen am Ende des Tages Gewinne erzielen, die Gewinnmaximierung steht jedoch nicht im Vordergrund. Das schafft Freiräume für gesellschaftliches Engagement, etwa im Bereich des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes, in dem bereits viele kleine Projekte umgesetzt wurden: So hat die Sparkasse Berchtesgadener Land nicht nur insekten- und wildbienenfreundliche Blühflächen geschaffen, sondern auch gleich eigene Bienenvölker angeschafft, die nun am Lehrbienenstand des Imkervereins in Freilassing und Bad Reichenhall leben. In diesem Jahr sollen weitere Bienenstöcke für den Imkerverein in Berchtesgaden folgen. Außerdem hat die Sparkasse ein Projekt zur CO2-Kompensation durch regionalen Humus-Aufbau im Berchtesgadener Land initiiert, das zusammen mit vier weiteren heimischen Unternehmen und fünf Landwirten umgesetzt wird. Daneben engagiert sich das regionale Kreditinstitut mit eigenen Projekten für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, fördert ansässige Firmen und unterstützt über ihre Stiftungen und Spendenplattform lokale Vereine und Organisationen.
Schließlich wurde die Sparkasse auf den Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V. (GWÖ) aufmerksam, einen gemeinnützigen Verein, der unter dem Motto „Wirtschaft neu denken“ Unternehmen auf ihrem Weg zu gemeinwohlorientiertem Handeln begleitet. Dabei stehen im gesamten Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Partnern und der Gesellschaft vor allem Werte wie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung im Vordergrund. Schnell war klar: Der GWÖ bietet eine gute Möglichkeit, die bisherigen losen Fäden zu einem konzertierten Handlungsstrang zusammenzuführen und zugleich die Aktivitäten professionell prüfen und zertifizieren zu lassen.
Die Vorbereitungen für die Erstellung der umfangreichen Gemeinwohlbilanz waren von einer intensiven Phase begleitet, in der das Bewusstsein für die eigenen Werte nochmals geschärft wurde. Am 31. Januar 2021 war es schließlich soweit: Nach erfolgreicher Auditierung wurde dem Vorstand die Urkunde überreicht. Das soll jedoch nicht das Ende der Bemühungen sein, sondern ein Anfang: „Das Zertifikat stellt auch eine Verpflichtung und Herausforderung dar, künftig noch nachhaltiger zu handeln als bisher“, betont der Vorstandsvorsitzende Helmut Grundner. „Wir haben in der Gemeinwohlbilanz den Status quo festgehalten. Von diesem Punkt aus wollen wir uns Stück für Stück weiter verbessern.“
Insgesamt sind bereits acht Unternehmen aus dem Landkreis Mitglieder des Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e.V.:
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(30.03.2021)